Hilfe die ankommt - das Hilfsprojekt beim Lauf 2018

Karte von Nigeria
© TUBS / Wikimedia Commons
CC-BY-SA-3.0

Mit dem 10. Lauf für das Leben unterstützten wir zum ersten Mal Hilfsprojekte in Nigeria. Das nach Einwohnern größte Land Afrikas ist ein Land mit vielen Möglichkeiten, aber noch viel größeren Problemen. Es gibt sehr viele verschiedene Volks­gruppen mit hunderten Sprachen. In der nachkolonialen Vergangenheit haben Bürgerkriege und eine längere Militär­diktatur das Land erschüttert und zurückgeworfen. Eine demokratische Regierung gibt es erst seit 1998, die jedoch mit großen Korruptions­problemen zu kämpfen hat. Dazu kommt die ständige Bedrohung durch die Terrororganisation Boko Haram sowie der Grundkonflikt zwischen halbnomadischen, mehr­heitlich muslimischen, Viehbesitzern und den überwiegend christlichen Bauern, der die Mitte und den Norden des Landes prägt.

Schüler-/innen einer weiterführenden Schule Die Evangelisch-methodistische Kirche in Nigeria ist haupt­sächlich im Bundesstaat Taraba im Osten des Landes vertreten. Diese Region weist eine sehr schlechte Infra­struktur auf: Elektrizität und eine öffentliche Wasser­versorgung gibt es nur in wenigen Städten und ist auch nur für die wenigen Menschen nutzbar, die es sich leisten können. Die Kirche betreibt in diesem Gebiet ein Kranken­haus und mehrere Gesundheitsstationen, verschiedene soziale Einrichtungen und vor allem viele Schulen: Sowohl örtliche Grundschulen als auch weiterführende Schulen, die aufgrund des meist riesigen Einzugsgebiets immer auch ein Internat haben.

Bildung als Schlüssel für die Zukunft

Kinder aus der Schule in Yugorobi Der Bedarf an neuen Schulen und der Erweiterung bestehender Schulen ist durch eine sehr junge, wachsende Bevölkerung enorm groß. Die EmK Nigeria unter der Leitung von Bischof John Wesley Yohanna sieht in der Ermöglichung von Schulbildung einen Schwerpunkt ihrer Arbeit. Ziel ist es, dass noch mehr Kinder und Jugendliche durch eine gute Bildung den Schlüssel für eine bessere Zukunft selbst in die Hand bekommen. Deshalb möchte sie noch weitere Grundschulen in abgelegenen Gegenden bauen und weiterführende Schulen ausbauen.

Bischof Yohanna Bischof Yohanna mit seiner Frau
Bischof John Wesley Yohanna, hier zu sehen mit seiner Frau. Leider konnte er am 14. Juli im Enzauenpark nicht mit dabei sein.

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