Im Jahr 2010 haben wir mit dem Lauf für das Leben schon einmal Hilfsprojekte in Sierra Leone unterstützt (näheres hierzu in der Projekthistorie). Damals ging es beispielsweise um ein Gesundheitszentrum in der Stadt Jaiama oder um HIV/AIDS-Aufklärungsworkshops für Jugendliche. Der Leiter der Projekte vor Ort ist Dennis Bangalie, der auch beim Lauf 2010 mit dabei war. Drei Jahre später, im Oktober 2013, war er in Pforzheim an der Konrad-Adenauer-Schule, gab Einblicke in seine Arbeit und berichtete, was mit den Spendengeldern erreicht wurde.
Ebola hinterließ Spuren
Seitdem wurde Sierra Leone leider vor allem durch die Schreckensmeldungen über Ebola ins Blickfeld gerückt. Das Land hat
die Krankheit heute zwar überwunden, die Folgen sind jedoch alltäglich spürbar. In einer E-Mail im Dezember 2014 schrieb Dennis Bangalie:
"Das sowieso schon zahlenmäßig zu geringe Personal im Gesundheitsbereich ist in doppelter Weise herausgefordert: Es gibt enorm viel zu
tun und die Ansteckungsgefahr ist sehr hoch. Als Konsequenz sind leider ein relativ hoher Prozentsatz der Krankenschwestern/-pfleger und
Ärzte in Sierra Leone an Ebola gestorben."
In Folge dieser Ereignisse ist es dringender denn je, Menschen in der Ausbildung zur Krankenschwester oder zum Medizinstudium zu unterstützen. Die Weltmission der Evangelisch-methodistischen Kirche tut dies, indem sie Stipendien vergibt und so Menschen in diese Berufe bringt, die sonst nicht die Mittel hätten, um sich die Ausbildung zu leisten. Ein Teil der Spendensumme, die beim Lauf für das Leben 2016 gesammelt wurde, ermöglicht also die Vergabe dieser Stipendien.
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